4 Wege, wie Daten die Hotelbranche im Jahr 2025 verbessern können

Daten sind der Schlüssel zur Bewältigung operativer Herausforderungen, des Personalmanagements, der Globalisierung und des Übertourismus.

Ein neues Jahr weckt stets Spekulationen darüber, was die Zukunft für die Hotellerie bereithält. Angesichts aktueller Branchennachrichten, der zunehmenden Technologieakzeptanz und Digitalisierung ist klar: 2025 wird das Jahr der Daten. Doch was bedeutet das konkret? Und was muss die Branche tun, um die riesigen Datenmengen, die uns zur Verfügung stehen, optimal zu nutzen?

Zunächst etwas Kontext. Auch 2025 wird der weltweite Reiseverkehr weiter zunehmen, allerdings nicht mehr so ​​stark wie in den Jahren 2023 und 2024. Dies führt zu einem erhöhten Bedarf der Branche, kombinierte Geschäfts- und Freizeitangebote sowie mehr Self-Service-Angebote bereitzustellen. Diese Trends erfordern von Hotels, mehr Ressourcen in technologische Innovationen zu investieren. Datenmanagement und Basistechnologien werden die Säulen eines erfolgreichen Hotelbetriebs bilden. Da Daten 2025 zum Haupttreiber unserer Branche werden, muss das Gastgewerbe sie in vier entscheidenden Bereichen einsetzen: Automatisierung von Abläufen, Personalmanagement sowie die Bewältigung der Herausforderungen durch Globalisierung und Übertourismus.

Automatisierung des Betriebs

Investitionen in Plattformen, die KI und maschinelles Lernen zur Optimierung des Betriebs nutzen, sollten für Hoteliers im Jahr 2025 ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. KI kann dabei helfen, die Ausbreitung von Cloud-Lösungen zu durchleuchten und unnötige und redundante Cloud-Dienste zu identifizieren – was dazu beiträgt, nicht unbedingt notwendige Lizenzen und Verträge zu reduzieren und so die Kosteneffizienz zu verbessern.

Künstliche Intelligenz (KI) kann das Gästeerlebnis verbessern, indem sie natürliche und ansprechende Kundeninteraktionen sowie Self-Service-Angebote ermöglicht. Sie kann zudem zeitaufwändige, manuelle Aufgaben wie Reservierungen, Check-in und Zimmerzuweisung automatisieren. Viele dieser Aufgaben erschweren es den Mitarbeitern, sich intensiv mit den Gästen auseinanderzusetzen oder den Umsatz effektiv zu verwalten. Durch den Einsatz von KI-Technologie können die Mitarbeiter mehr Zeit für eine persönlichere Gästebetreuung aufwenden.

Personalmanagement

Automatisierung kann die menschliche Interaktion verbessern, nicht ersetzen. Sie ermöglicht es den Mitarbeitern, sich auf sinnvolle Gästeerlebnisse zu konzentrieren, indem sie E-Mail, SMS und andere Kommunikationsoptionen nutzen, um eine höhere Kapitalrendite zu erzielen.

KI kann auch bei der Gewinnung und Bindung von Talenten helfen, die in der Branche weiterhin enorme Herausforderungen darstellen. Die KI-Automatisierung entlastet die Mitarbeiter nicht nur von Routineaufgaben, sondern verbessert auch deren Arbeitserfahrung, indem sie Stress reduziert und es ihnen ermöglicht, sich auf die Problemlösung zu konzentrieren, wodurch sich ihre Work-Life-Balance verbessert.

Globalisierung

Die fortschreitende Globalisierung hat neue Herausforderungen mit sich gebracht. Bei grenzüberschreitenden Aktivitäten sehen sich Hotels mit Hürden wie politischer Unsicherheit, kulturellen Unterschieden und schwierigen Finanzierungsmöglichkeiten konfrontiert. Um diese Herausforderungen zu meistern, muss die Branche Technologien einsetzen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Märkte eingehen können.

Der Einsatz integrierter Supply-Chain-Management-Systeme ermöglicht Einblicke in das Materialmanagement für die Hotelproduktion sowie die Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen. Vereinfacht gesagt, gewährleisten diese Systeme, dass Materialien zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Menge geliefert werden und tragen somit zu einem positiven Geschäftsergebnis bei.

Der Einsatz einer CRM-Strategie (Customer Relationship Management) ermöglicht es, kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen und die individuellen Bedürfnisse jedes Gastes umfassend zu verstehen. Ein CRM-System kann alle Systeme und Vorgehensweisen global und lokal kundenorientiert ausrichten. Derselbe Ansatz lässt sich auch auf strategische Marketinginstrumente anwenden, um das Gästeerlebnis an regionale und kulturelle Vorlieben und Anforderungen anzupassen.

Übertourismus

Laut UN Tourism erreichten die internationalen Touristenankünfte in Amerika und Europa in der ersten Hälfte des Jahres 2024 97 % des Niveaus von 2019. Übertourismus ist kein neues Problem im Gastgewerbe, da die Besucherzahlen seit Jahren stetig steigen, aber was sich geändert hat, ist der Widerstand der Anwohner, der immer lauter wird.

Der Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderung liegt in der Entwicklung verbesserter Messmethoden und der Anwendung gezielter Strategien zur Steuerung der Besucherströme. Technologie kann dazu beitragen, den Tourismus regional und saisonal zu verteilen und alternative, weniger frequentierte Reiseziele zu fördern. Amsterdam beispielsweise steuert die Touristenströme mithilfe von Datenanalysen, indem es Besucherdaten in Echtzeit erfasst und diese für Marketingzwecke nutzt, um Werbung gezielt auf weniger frequentierte Ziele auszurichten.


Veröffentlichungsdatum: 23. Dezember 2024